Etappe 3

Samnaun - Laatsch

Nach einer unruhigen Nacht inder ich mich unter anderem noch mit einer Motte beschäftigen musste trafen wir uns bei einem ausgieben Frühstücksbuffet mir leckeren Schweizer spezialitäten, schließlich war heute 1.August und somit Nationalfeiertag der Schweiz! Ich hatte noch ein paar Leckereien eingepackt und belohnte mich unterwegs damit. Herrlich!

Es ging entlang auf einer Hochebene von etwa 1600 - 1800 Metern Höhe. Uns viel die Schönheit der Gegend sofort auf. Vorallem wenn es solch ein schönes Wetter gibt sind die Berg einfach nur geil! Die erste steigung für heute ging zur Kobleralm. Dort bekam Olli dann passend zur Abfahrt, die fast 1000hm verlschlang, Probleme mit seinen Bremsen. Die Wirkung ging bis auf ca. 1 % runter und er hatte wirklich Probleme in den Abfahrten. Wur machten uns also Gedanke, wo wir den nächsten Bikeshop finden würden, jedoch waren wir ratlos. Ich hatte nur aus den Bike-Magazinen im Kopf, dass unsere Etappe heute in Laatsch enden würde und dass der Ort ein Eldorado für Biker sein muss! Also versuchten wir das bis dort hin zu ziehen. Doch dazu später mehr!

Nach der Megaabfahrt fuhren wir erst mal durch verschiedene Dorfer und passierten mehrfach die schweizer Grenze. Eine kleine Steigung über die Norbertshöhe und schon erreichten wir den Reschenpass mit dem dahinter liegenden, wunderschön türkisen Reschensee. Dort bekam dann Thorsten plötzlich Probleme mit dem Knie und ich hatte große Sorge, ob das erste Anzeichen eines größeren Problems sind. Jedoch nahmen wir etwas Tempo raus und kurz darauf traten keine Probleme mehr mit dem Knie auf. Glück gehabt!

Hinter dem Reschensee ging es relativ flott bergab und wir erreichten Laatsch im Vinschgau. Wir befanden uns nun schon seit einigen Kilometern auf italienischen (südtiroler) Boden. Das Klima hier ist immer wieder ein Genuss. Kein Wunder, dass die ganzen Äpfel und anderes Obst von hier kommen!

Wir fanden nach kurzer Suche ein recht schnuckeliges Hotel in dem wir uns eine Ferienwohnung mieten konnten. Doch bevor wir uns dort breit machen wollten, hatten wir vor uns erst mal um die Bremsen vom Olli zu kümmern. Wir erfragten dann einen Bikeshop im nahe gelegenen Nachbardorf Mals. Das bedeutete, dass Thorsten schon mal Duschen ging, während Olli und ich und auf den Weg dorthin machten. Zum Glück hatte der Händler dort noch Restbestände zum Entlüften der Bremse, die er uns überließ und wir konnten wieder zurück und uns an die Arbeit machen. Ich finde wir hatten eine super Arbeitsteilung. Thorsten war mit seinen Sachen schon fertig und befaßte sich direkt mit Olli und seinem Rad, ich ging als nächster Duschen und kam dann später dazu und half noch wo ich konnte. Super zeitlich optimiert, das ganze! :-)

Am Ende des Tages ließen wir es uns in dem Hauseigenen Restaurant gut gehen und schliefen später in der Wohnung tief und fest ein. Ich muss sagen, dass ich hier den besten Schlaf hatte. Danke Thorsten, dass du mir das Doppelbett überlassen hast!

 

Übrigens: Ich wunderte mich, dass es in Laatsch nicht einen einzigen Bikeshop gab und dachte nur an die Berichte aus den Magazinen. Dort hat es sich jedoch um "Latsch" gehandelt, dass sich ebenfalls im Vinschgau ca. 40km entfernt befindet!

 

Distanz: 72,73km

Höhenmeter: 1490hm

Dauer: 4:36h