Etappe 4

Am heutigen Tag mussten wir leider ausserhalb Frühstücken, da es in der Pension erst Frühstück ab 8:30Uhr gab, was uns natürlich viel zu spät war. Wir begaben uns daraufhin fertig zum Losfahren etwa 15m weiter erst mal wieder in einem schönen Gashaus zum Frühstück mit hausgemachten Leckereien wie Käse, Milch und Marmelade.

Danach fuhren wir eigenlich direkt wieder aus dem Vinschgau hinaus um wieder die Grenze mehrfach zu überqueren. Ein paar Schleichwege wurden gefunden und einige in den Weg gewachsene Bäume durchgangen. Alles kein Problem für echte Alpencrosser!

Wir wollten nach Bormio, aber dazwischen lag noch der Umbrail pass, der uns im Höhenprofil schon Angst bereitete. Aber es half ja alles nichts und so mussten wir den Umbrailpass eben bezwingen! War eigentlich auch kein Thema. Rauf, erst auf Asphalt, später auf Schotterwegen und danach wieder auf Asphalt. Motorräder, Autos und Wohnwagen inklusive!

Wir schraubten uns regelrecht nach oben bis auf über 2500 Meter. Ein paar Fotostopps wurden eingelegt , denn wir hatten einen schönen Gletscher im Hintergrund.

Endlich oben angelangt machten wir uns fertig für die Abfahrt! Wir waren alle drei überrascht, dass die Abfahrt über das Stilfser Joch stattgefunden hat. Olli und Thorsten hatten tiefsten Respekt davor, ich jedoch fuhr den beiden erst mal davon, weil ich ziemlich Spaß an den Kehren gefunden habe. Nur die Tunnel waren etwas eng, und zwar so eng, dass die Autos kaum dort durch passten und wenn man dann mit karacho angeschossen kommt kann man sich schon mal tierisch erschrecken! :-)

Nach der laaaangen Abfahrt kamen wir dann nach Bormio. Ein Skiort, in dem wohl im Winter echt die Hölle los wird. Ist ein nettes Städchen und relativ groß. Wir aßen dort erst mal ein Stück Pizza um auch noch den Berg nach Bormio 2000 hochzukommen. Übrigens: Ich habe festgestellt das Bormio 2000, Bormio 2000 heißt, weil es auf 2000Meter liegt!

Ein paar Kilometer am Hang entlang und eine wirklich steile Abfahrt in der uns auch noch eine Joggerin entgegen kam und schon plumsten wir aus dem Hang in das sympatische Örtchen Santa Caterina. Unser vorgebuchtes Hotel war schnell gefunden und war auch recht leer. Das Zimmer gefiel mir irgendwie gar nicht so toll und ich verbrachte dort auch meine schlechteste Nacht. Zu abend aßen wir direkt gegenüber in einem super Restaurant, wo uns die nette Kellnerin von vorne bis hinten bediente. Weil ich ihr so gut gefiel bekam ich auch die größte Pizza.

Übrigens habe ich Nachts den Job von Thorsten übernommen und habe bei einem Platzregen unseren Wäscheständer vom Balkon geholt. Aber nett wie der Thorsten halt ist kam anschließend, als ich alles reingeholt hatte die Frage: "Soll ich dir helfen?"

Distanz: 69,08km

Höhenmeter: 2550hm

Dauer: 6:12h