Etappe 1

Tegernsee (Kreuth) - Schwarzwald (Alpengasthaus Loas)

Heute war offizieller Start unserer Transalp. Wir frühstückten auf dem Bauernhof und waren schon früh bereit loszufahren. Diese Etappe sollte eine Entspannte werden, denn wir hatten erst mal nur wenige Höhenmeter vor der Brust. Erst am Ende der fahrt mussten wir hinauf zur Berghütte.

So fuhren wir recht zügig durch verschiedene kleine Dörfer und teilweise durch kleine Wälder und gelangten schließlich zum Achensee, an dem wir auf der Ostseite entlang fuhren.

Über Jenbach kamen wir nach Schwaz, um dort eine Pause einzulegen. Wir kauften bei einem kleinen Bäcker ein paar Leckereien und nahmen auch noch ein paar Kornspitzen aus dem Angebot mit um unseren mitgenommenen Käse bei nächster Gelegenheit zu verzehren. Noch schnell einen "Verlängerten" und schon ging es nun hinein in den Berg. Wir mussten schließlich noch hoch auf ca. 1300 Metern zum Alpengasthaus Loas.

Nach einer steilen Auffahrt kamen wir dort in strömenden Regen an. Wir waren nicht nur außen, sondern auch in unseren Regensachen durchnässt, obwohl es mit zunehmender Höhe immer etwas kühler wurde. Später viel mir auf, dass es nur noch knapp 7 Grad dort oben hatte!

Uns wurde in der Hütte das Zimmer 2 zugeteilt und schnell war uns klar - wir sind heute die einzigen Gäste. Wir waren über die urige Hütte sehr verwundert. Sehr, sehr rustikal war dort alles eingerichtet, doch das war uns ganz recht. Es gab nicht mal einen Fernseher, nur ein Radio, unten im Speiseraum. Wir bereuteten das schon, dass wir das WM-Fußballspiel (D - BRA) nicht sehen konnten.

Wir gingen unter die Dusche, wuschen die Wäsche und telefonierten nach Hause, danach machten wir uns auf in den Speiseraum um das angebotene Essen zu vertilgen. T. gab uns den Hinweis auf die Schnitzel, die er im Internet als empfehlenswert entdeckt hatte. Die Auswahl viel uns daraufhin nicht schwer. Es war die richtige Entscheidung, es kamen zwei Riesenlappen, die dazu noch wirklich schmackhaft waren. Es fehlte hier oben irgenwie an nichts, trotz der Abgeschiedenheit (außer dem TV!).

Früh gingen wir vollgefressen und voller Respekt auf die kommende Etappe ins Bett. Für morgen war Schnee bis auf unter 2000 Meter angekündigt und wir mussten noch über das Geiseljoch auf knapp 2400 Meter!

 

P.S.: Im nachhinein betrachtet war die Hütte echt spitzenmäßig. Mir gefiel die Einrichtung und die Leute dort waren super nett. Eine wirklich empfehlenswerte Unterkunft für Alpencrosser!