23.8.2018 Etappe 5

Sterzing - Meran

 

Etappe 5: Sterzing – Meran, 58,1km, 1386hm, 3:52h

 

Auch heute wurde uns ein leckeres Frühstücksbuffet angeboten und wir bedienten uns natürlich wieder reichlich daran. Anschließend wurde wieder alles für den Start vorbereitet. Draußen vor der Tür traf ich wieder auf den Papageienmann vom Vortag und ich sprach ihn auf den Vogel an. Er sprach leider nur italienisch aber ich konnte ihn erklären, dass ich ebenfalls zwei dieser Tiere besitze. Er war sehr begeistert.

 

Auf ging`s nun raus aus Sterzing über Ratschings und Mareitnach Bichl und über Pratone in den Anstieg zum Jaufenpass. Oberhalb der Bergstation des Lifts trafen wir auf ziemlich viele Touristen, von denen wir jedoch glücklicherweise schnell wieder weg fuhren, da es weiter zum Pass ging und die ganzen Wanderer wohl nur Lust auf „Bergabwandern“ hatten.

 

Auf dem Weg zum Passübergang war ich sehr überrascht, als wir an einem Schnapsbrunnen vorbei kamen. Thorsten hatte leider keine Zeit dafür aber ich machte es mir mit einer Kuh gemütlich und bereitete für I. und mich schon mal einen sehr sehr hochprozentigen Kräuterlikör vor. Wir prosteten und tranken ihn mit stark verzogener Miene.

 

Weiter fuhren wir soweit es ging und teilweise mussten wir auch etwas schieben um die Passhöhe auf etwas über 2100 Metern zu erreichen. Oben wurden kurz ein paar Fotos geschossen und es ging wieder bergab über einen erst schön fahrbaren Wiesenweg, dann ein kurzes Stück über die Passstraße bis hin zur Jaufenhütte an der wir uns den ersten Kaiserschmarrn der Tour schmecken ließen. Auch ich gönnte mir hier mal eine frische Milch die einfach nur köstlich war.

 

Nach der Rast, fuhren und schoben wir eine sehr steile Abfahrt, die aufgrund von sehr rutschigen Steinen kaum zu befahren war. Später wurde der Weg besser und es ging auch über Asphalt weiter nach Sankt Leonard in Passeierhinab zur Passer. Dort weiter auf dem Flussradweg. Ab da ging es zügig voran über St. Martin, Quellenhof, Saltusio und an Schenna vorbei bis Meran.

 

Wir suchten noch kurz die Jugendherberge in der wir unterkamen. Die Dame an der Rezeption war nicht gerade begeistert uns zu sehen, übergab uns aber trotzdem die Schlüssel für unser Zimmer im obersten Geschoss des Hauses. Mir viel da schon auf, dass das Haus direkt an der Hauptstraße lag und es hier viel Verkehrslärm gab. Außerdem waren ca. 25 schwarze, lange Haare im Zimmerpreis inklusive.

 

Wir ruhten uns etwas aus, da es noch sehr früh war und begaben uns langsam auf den Weg in die Innenstadt und suchten und eine Lokalität für das Abendessen. Wir landeten dann im Brauhaus und ließen es uns dort schmecken.

 

Danach ging`s wieder zur Herberge und plünderten noch den Süßigkeitenautomat. Später begaben wir uns wieder recht früh zur Bettruhe, aber ich fand auch hier keinen guten Schlaf.

 

Trotzdem Träumten wir hier von milchtrinkenden Touriwanderern mit schwarzen, langen Haaren.