Ruhrgebietsumrundung 2018

2.6.2018

Schon lange hat unsere längste Runde mit 250km zum Sauerland nicht mehr ausgereicht und so musste eine alternative, längere Route her.

Schon länger war die Ruhrgebietsumrundung auf meinem Rechner gespeichert, aber die hatte ich gar nicht so geplant. Als ich Dirk erzählte, dass ich an einem langen Sommertag eine 400er Runde mit dem Rennrad fahren wollte, meinte er, dass ich doch lieber was "vernünftiges" mit dem Mountainbike machen sollte, damit er mit kann.

So holte ich in den tiefen meiner Festplatte die Ruhrgebietsumrundung hervor und wir hatten uns innerhalb einer Minute dazu entschieden diese zu bewerkstelligen.

 

Der Termin stand und als wir auch eine recht gute Wetterprognose erhielten, konnte es auch schon um 3:40 Uhr morgens los gehen. Erst mal musste ich den Dirk am Treffpunkt einsammeln und zusammen mit ihm zum Toureneinstieg fahren. Da waren dann schon ca. 11km auf dem Tacho.

Schnell ging es weiter im dunkeln den Rhein hinauf durch einige Schafherden bis nach Wesel. Dort stiegen wir in die Römer-Lippe-Route ein und fuhren angenehm über alte Bahntrassen gen Osten. Vorbei an Drevenack, Schermbeck, Dorsten, Marl und Datteln kamen wir nach Waltrop wo wir eine Frühstückspause machten. Dort waren dann schon 120km weggestrampelt. An einem SB-Bäcker wurden die Kalorienspeicher wieder aufgefüllt und ein Kaffee getrunken. Dann ging es weiter.

Wir planten erst eine Mittagspause in Hamm, jedoch wurde uns schnell klar, dass es da noch zu früh sein wird um ausgiebig zu speisen. Also erst mal weiter. Vorbei an Bönen kamen wir nach Unna. Da passte dann auch die Uhrzeit und wir ließen uns an einer Pizzeria nieder. Nach einer leckere Pizza und einem Marsallah fuhren wir weiter. Wir hatten da noch etwas über 150km vor uns!

So vielen kurz danach die 200km und wir konzentrierten uns darauf, erst mal die 300 voll zu machen. Über Holzwickede kamen wir nach Schwerte und stiegen dort in den Ruhrtal-Radweg ein. Die Strecke kannten wir gut und so wussten wir immer wieder, dass unser Ziel näher kam.

Der Radweg war zu der Zeit noch recht gut gefüllt, wurde aber mit fortschreiten der Uhrzeit immer leerer und somit auch angenehmer zu fahren.

Kurz hinter Essen-Werden fiel dann die 300km-Marke. Von da an fiel es mir recht leicht den Rest noch zu fahren. Wir fuhren weiter zum Rhein in Duisburg und mussten wieder den Rhein hinab bis DU-Walsum, um dort wieder zu unserem Einstieg von Morgens zu kommen. Dort angekommen fuhren wir auf dem HOAG-Radweg zurück und an der Stadtgrenze zu Oberhausen trennten sich unsere Wege. Wir fuhren beide zufrieden nach Hause.

 

Fazit: Die Strecke ist einfach zu fahren aber die Länge ist schon eine Herausforderung. Wir konnten die lange Tageszeit gut ausnutzen und sind sehr viel im "hellen" gefahren. Viel mehr ist nicht drin, wenn man nicht unbedingt viel im Dunkeln möchte.

Trotzdem geht der Trend zur 400er Tour, aber jetzt müssen wir erst mal mindesten einen Tag regenerieren! :-)

 

Ach ja, die Streckenlänge betrug 350km und wir haben 15:08h reine Fahrzeit benötigt!